Ein mehrtägiges Festival, das sich dem zeitgenössischen Tanz in Wien widmet.
Eine Koproduktion zwischen OFF Theater Wien und Cie.tauschfühlung unter der künstlerischen Leitung von Ernst Kurt Weigl und Bianca Anne Braunesberger.
14. – 20. Dezember 2023 je 19:30
Programm //
14.12. DANSKIAS & OFFtanz TIROL
15.12. DANSKIAS & Flirty Horse Art Collective
16.12. orgAnic reVolt & Cie.tauschfühlung
17.12. orgAnic reVolt & Alapeleca Inc
19.12. Tanzcompany Gervasi
20.12. Tanzcompany Gervasi & Cie.tauschfühlung
TICKETS und detailierte Infos zum Programm GIBT ES HIER!
Foto: orgAnic reVolt & Cie.tauschfühlung
/////// INFOS ZU UNSEREN BEITRÄGEN ///////
16.12. „APPROACHES“ 30 Minuten // Cie. tauschfühlung
Künstlerische Leitung, Tanz & Choreografie: Bianca Anne Braunesberger
Tanz & Choreografie: Vito Vidovic Bintchende
Live Sound: Stefan Zotter & Sebastian Achleitner
Posttraumatische Stresssymptome sitzen tief in unseren Zellen und lösen automatisierte Verhaltensweisen in Bezug auf triggernde Situationen aus. Die Recherche und Ausarbeitung der stückspezifischen Bewegungs – & Soundqualitäten ist im Zuge einer Zusammenarbeit mit der Dokumentarfilmerin C. Mair und ihrem Film über häusliche Gewalt in Österreich „Liebes:Leben“ entstanden. Bewusstsein, das sich durch fokussierte Wahrnehmung in unserem Körper ausbreiten und über Sounds und Frequenzen verstärkt werden kann, wird in unserer westlichen Gesellschaft hauptsächlich unterdrückt. Was wenn wir uns der Ausbreitung von Schockzuständen in unserer Physikalität stellen und uns wie ein Käfer, der am Rücken liegend um sein Leben ringt, aktiv für Leben oder Tod entscheiden? Was passiert, wenn wir Risiken eingehen und aus dem traumatisierten Zustand immer wieder, öfter und vielleicht sogar nachhaltig heraustreten können? Welche Atmosphäre brauchen wir, damit das möglich gemacht wird? Nonverbale therapeutische Ansätze als wichtige Impulsgeber für traumatisierte Menschen.
20.12. „buffer overflow“ 45 Minuten // Cie. tauschfühlung
Konzeptentwicklung & Performance: Bianca Anne Braunesberger & Stefan Zotter
Wo sind die ethischen Grenzen der Technologisierung unserer Gesellschaft und den Eingriffen in die Umwelt, ihre Wesen und natürlichen Lebensformen? „buffer overflow“ ist ein Begriff aus der Informatik, der darauf hinweist, dass durch Fehler im Programm zu große Datenmengen in einen dafür zu kleinen reservierten Speicherbereich – den Puffer – geschrieben werden.
Es kommt zum überschreiben von bestehendem, einer Sicherheitslücke im System / Algorithmus.
Überschrieben werden, heißt auch andere bereits vorher dagewesene Informationen zu unterdrücken bzw ganz auszulöschen. Wer entscheidet welche Informationen diese Berechtigung haben und inwieweit kann eine Software an sich diese Wahl treffen? Wo verliert sich der Mensch in Datenmengen und einem Mehr an technischen Fortschritts? Neugierde und Übermaß geben sich im heutigen Zeitalter die Hand und die Menschheit wird vor die Wahl gestellt, wo man eingreifen kann/darf/soll/muss und wo es von Ignoranz zeugt über ethische Grenzen zu gehen. Meinungen dazu können gleichermaßen mit Boxhandschuhen verteidigt und mit Samthandschuhen angegriffen werden. Eine transhumanistische Performance, in der ein Wesen zum Hybrid wird, davor aber noch keiner war; der Mensch zum Wesen wird und vorher schon immer eines gewesen ist.
Gefördert aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau werden die Beiträge von Cie.tauschfühlung, Flirty Horse und Alapaleca Inc.
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